Forum für Gegenwartsfragen
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Glücklich und in Frieden leben

- Denkanstöße -

 „Wirkliches Glück muss von innen kommen.

Einzig die Freude und die Zufriedenheit,

die der inneren Kraft des Geistes entspringen,

sind wahrhaft und beständig."

(Dalai Lama)

 

 

Das Glück deines Lebens hängt von der

Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

(Marc Aurel).

Glücklich  und in Frieden leben!

Nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist derjenige glücklich, der jeden Tag mit Freude beginnt und den Tag auch mit Freude beendet und gelernt hat, sich dazwischen auf die positiven Dinge und Umstände des Lebens zu konzentrieren und auch das Negative akzeptieren kann.

Er/Sie strahlt Liebe und Freude aus und trägt damit auch bei seinem gegenüber zu mehr Harmonie und Frieden bei.

 

Doch wie kann eine positive Lebenseinstellung erreicht werden?

Nachfolgend einige Hinweise und Denkanstöße.

Grundvoraussetzung:

Alles Streben nach Glücksempfinden, einem positiven Lebensgefühl und nach Tugenden sollte absichtslos sein und sozusagen aus Freude am Leben erfolgen. Das heißt, ohne die Einstellung von Glücksgefühlen oder andere Erfolge zwingend zu erwarten.
Dadurch wird Erwartungsdruck vermieden und falls sich kein Erfolg einstellen sollte, kommen keine negativen Gefühle auf.

 

Fünf wichtige Schritte zu mehr Glück und Lebensfreude:

 

1. Anderen Gutes tun, anderen eine Freude machen

Ein gutes Lebensgefühl durch Anteilnahme und Fürsorge!

Albert Einstein gibt dazu nachfolgenden Hinweis:

"Wie alle Wesen ist der Mensch Teil des Ganzen, das wir Universum nennen und rein äußerlich von Raum und Zeit begrenzt. Er erfährt sich, seine Gedanken und seine Gefühle als etwas, das ihn von den anderen trennt, aber dies ist eine Art optischer Täuschung des gewöhnlichen Bewusstseins.
Diese Täuschung ist wie ein Gefängnis, das unsere persönlichen Wünsche und unsere Zuneigung auf einige wenige Menschen beschränkt, mit denen wir näher zu tun haben.
Unsere wirkliche Aufgabe besteht darin, uns aus diesem Gefängnis zu befreien, indem wir unser Mitgefühl und unsere Fürsorge auf alle Wesen und die Natur gleichermaßen ausdehnen.
Auch wenn uns dies nicht vollständig gelingt, so ist doch bereits das Streben
nach diesem Ziel Teil der Befreiung und Grundlage für das Erlangen inneren Gleichgewichts."

 

Außerdem steigert jemand, der sich engagiert und kümmert, sein Selbstwertgefühl und erwirbt Dankbarkeit und den Respekt seiner Mitmenschen. Dies sind weitere Quellen positiver Gefühle, die auch zu Zufriedenheit und inneren Frieden beitragen.

 

 

2. Sich auf eigene Stärken besinnen

Jeder Mensch hat eine Eigenschaft, eine Fähigkeit, die ihn auszeichnet. Diese gilt es zu entdecken und zu fördern. Das Zutrauen in die eigene Stärke führt, laut Erkenntnissen aus der positiven Psychologie, zu einem hohen Maß an Zufriedenheit – was als stabilste Säule für eine optimistische Lebenshaltung gilt.

Durch Selbstvertrauen wird das Gehirn zu Höchstleistungen motiviert und man wächst schneller in seine Aufgabe hinein.

 

 

3. Sich möglichst oft an schöne Erlebnisse erinnern

Psychologen haben festgestellt, dass allein die gedankliche Beschäftigung mit den positiven Dingen im Leben zur Ausschüttung von Glückshormonen führt und damit zu mehr Optimismus und Zufriedenheit beiträgt.

Je mehr schöne Erlebnisse gespeichert werden, je mehr beglückende Momente kann man sich ins Gedächnis rufen und auch in Krisenzeiten damit seine Stimmung aufhellen.  

 

 

4. Jeden Tag "Dankbarkeit" üben

Hier ein Gedicht als Denkanstoß:

 

Dankbarkeit

Im Leben und an das Leben ...

Dankbar für jeden Augenblick, in dem ich verstehe ...

Dankbar für jeden Moment, in dem ich sehe ...

Und dankbar für meine Hoffnung.

Ich bin dankbar für alle Zeichen auf meinem Weg.

Ich danke jedem Herzen, das zu mir spricht und sich meinem Herzen öffnet.

Ich bin dankbar für jedes kleine Wunder, das ich erkennen darf.

Und meine Dankbarkeit zeige ich wann immer möglich

als Freude und Liebe zum Leben.

(von Gabriela d`Albert)

 

 

5. Anderen Menschen verzeihen können (und sich selbst) ist ein weiterer Baustein für Glück und Zufriedenheit

"Man muss jede Beleidigung, wie immer sie auch sei, verzeihen. Es ist gesagt worden, dass das Fortbestehen der Menschheit aus der Fähigkeit des Verzeihens erwächst. Verzeihen ist heilig: es erhält die Welt in ihrem Bestand. Verzeihen ist die Macht des Starken, Verzeihen ist Opfer, Verzeihen ist Ruhe der Seele.
Verzeihen und Sanftmut sind Eigenschaften der Selbstbeherrschung.
Sie stellen die ewige Tugend dar."
(Mahabharata (Indisches Epos), Kalender vom "Buddhistisches Seminar" )

 

In dem man es schafft, Kränkungen abzuhaken und zu verzeihen, wird seelischer Ballast abgeladen. Der Kopf wird wieder frei und die innere Gelassenheit wächst.

 

 

 

Je früher mit einer Schulung des Bewusstseins begonnen wird, je größer sind die Chancen ein erfülltes Leben führen zu können.

 

Erziehung zum Glück

 

Im Schuljahr 2007/2008 wurde an der Willy - Hellpach - Schule in Heidelberg das Schulfach „Glück“  eingeführt. Unterrichtsziel war die Stärkung der Persönlichkeit, der Lebensfreude und der Zuversicht der Schülerinnen und Schüler sowie die Förderung sozialer Verantwortung. Der Schulversuch ist wissenschaftlich begleitet worden und die wissenschaftlichen Ergebnisse wurden am 25.7.2008 auf einem Symposium in Heidelberg vorgestellt.

Es ergab sich, dass das Fach starke positive Auswirkungen auf die Persönlichkeitsbildung der Schüler und Schülerinnen hatte.

Der Initiator des Schulfaches „Glück“, der Leiter der Willy-Hellpach-Schule, Ernst Fritz-Schubert, sagte dazu, dass nur ein glücklicher Schüler lernen kann und dass die Schüler und Schülerinnen sowohl auf der körperlichen, der sinnlichen sowie auf der emotionalen Eben positive Erfahrungen machen.

Am gleichen Tag wurde die Schule mit dem Preis „Deutschland Land der Ideen - Ausgewählter Ort 2008“ ausgezeichnet.

Liebe ist Leben

Es ist mein fester Glaube, dass es die Liebe ist,

die die Erde erhält, denn Leben ist nur dort,

wo Liebe ist. Leben ohne Liebe ist der Tod.

 

Liebe ist die Kehrseite jener Münze deren

Vorderseite die Wahrheit ist.

Der Hass sucht immerfort zu töten,

aber die Liebe stirbt nie.

Das ist der große Widerspruch zwischen den beiden.

 

Was man durch Liebe erlangt,

das behält man für alle Zeit.

Was man durch Hass erlangt,

das wird schnell eine Belastung,

denn es macht den Hass größer.

Es ist die Pflicht des Menschen, den Hass abzubauen

und die Liebe wachsen zu lassen.

 

(Mahatma Gandhi)

Literatur zum Thema:

Bellebaum, Alfred (Hg.), Glücksforschung, UVK Verlagsgesellschaft, 2002

Goleman, Daniel, Emotionale Intelligenz, Hanser-Verlag, 1996

Layard, Richard, Die glückliche Gesellschaft, Campus-Verlag, 2. Auflage, 2009

Seligman, Martin, Der Glücksfaktor, Bastei-Lübbe-Verlag, 5. Auflage, Mai 2009

Titze, Michael, Die heilende Kraft des Lachens, Kösel-Verlag, 1995

"Das Licht leuchtet in der Finsternis,und die Finsternis hat es nicht auslöschen können."

(Neues Testament,

Johannes, 1, Vers 5)

 

"Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe."

(Neues Testament,

Johannes 12, 46)

Friedensmeditation
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