Die Herkunft des Begriffes Heiliger Gral ist nicht restlos geklärt: Es gibt viele unterschiedliche Erklärungsversuche, wobei heute die Herleitung von griech.-lat. crater (Mischgefäß) über lateinisch cratalis/gradalis als am wahrscheinlichsten gilt.
Der Gral ist ein wundertätiges Gefäß, möglicherweise auch eine Schale,
oder ein Kelch, in dem Maria von Magdala das Blut Jesu aufgefangen haben soll, als er gekreuzigt worden ist.
Aber auch ein in der Alchemie als "Stein der Weisen" bezeichnete Gegenstand wird mit dem Gral in Verbindung gebracht.
In der Legende von Parzival wird der Gral in einer Burg von Gralskönig und Gralsrittern bewacht. Er soll Glückseligkeit bringen, sowie ewige Jugend und für Speisen in unendlicher Fülle sorgen.
Auch eine Achatschale, die jetzt in der Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums in Wien ausgestellt wird und zum Hausschatz der Habsburger gehört, wird unter anderem wegen einer feinen Äderung für den Heiligen Gral gehalten.
In ihr soll sich zweitweilig eine Schrift zeigen.