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Die Bedeutung von Nahtoderfahrungen (NTE)

"Das Sichtbare ist nicht das einzig Wahre,
noch ist es die ganze Wahrheit -
das Unsichtbare muss mit Hilfe des Sichtbaren durchdrungen werden."

 

( Marc Chagall)

 

Was sind Nahtoderfahrungen?

In Todesnähe machen Menschen häufig unerklärliche Erfahrungen, in denen meistens mehrere der nachfolgenden Elemente auftreten:

  • Loslösung vom physischen Körper, von oben auf ihn herabschauen
  • Eintritt in eine tunnelartige Zone des Übergangs
  • Wahrnehmung eines weiß-goldenen, strahlendes Lichts, das dem Betreffenden ein unbeschreibliches Gefühl von Liebe, Wärme, Geborgenheit , Glück und tiefen Frieden vermittelt
  • Wahrnehmung einer paradiesischen Landschaft
  • Begegnung mit verstorbenen Verwandten und/oder mit religiösen Gestalten, Engelwesen, oder unbekannten Lichtwesen. Telepathische Kommunikation ist möglich.
  • Ein Lebensfilm läuft ab, mit wichtigen Stationen des Lebens, die von einem selbst bewertet werden
  • Eine NTE nimmt in den meisten Fällen die Angst vor dem Tod und macht gelassener, heiterer, insgesamt psychisch stabiler

 

Was geschieht während einer Nahtoderfahrung?

 

Beinahe alle, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben,  berichten übereinstimmend, dass es ihnen fast unmöglich sei, ihr Erlebnis mit Worten zu beschreiben.  Das Vokabular dafür fehle einfach um Gefühle und Emotionen oder das veränderte Raum- und Zeitgefühl wiederzugeben.

 

Das Verlassen des Körpers (Out-of-Body-Experience = OBE): Viele fühlen wie sie ihren Körper verlassen und blicken an der Zimmerdecke oder über dem Unfallort schwebend, auf ihren Körper hinab.

 

Der Nahtod-Erlebende ist darüber zunächst verwirrt und weiß erst nicht, was mit ihm geschehen ist. Er hört vielleicht aus dem Mund von Ärzten die Nachricht seines Todes, kann sogar die Gedanken der  ihn umgebenden Menschen lesen. Doch er kann nicht mit den "Lebenden" in Kontakt treten. Oft erkennt er erst nach einer Weile, dass er "tot" ist.

 

Schmerzlosigkeit und Friede: Sämtliche Schmerzen, die der Nahtod-Erfahrende vor seinem "Tod" gespürt hat, sind vollkommen verschwunden.  Er empfindet meist tiefen Frieden und Glück über die neu gewonnene außerkörperliche Freiheit.

 

Das Tunnelerlebnis: Oft wir ein sogenanntes "Tunnelerlebnis" geschildert. Der Betreffende bewegt sich durch eine dunklen Tunnel auf ein fernes helles Licht zu. Manchmal durchwandert er auch ein Tal oder steigt eine Treppe empor, einige durchschreiten dann auch eine Tür oder ein Tor und gelangen daraufhin in eine andere Seinsebene.

 

Geräusche: Es werden manchmal während des Sterbens oder beim Eintritt in den Tunnel Geräusche wahrgenommen wie zum Beispiel ein Brausen, Rauschen, Vibrieren, oder auch angenehme Glockentöne.

 

Eintritt in eine andere Welt: Die Person befindet sich oft auch in anderen Dimensionen, erlebt eine lichterfüllte Welt mit wunderbaren Landschaften, bunten Wiesen und blühenden Bäumen in unglaublichen Farben, gelegentlich sogar auch Städte aus Licht.

 

Begegnung mit verstorbenen Freunden und Verwandten: Sehr häufig wird der "Verstorbene"  liebevoll von seinen vor ihm gestorbenen Angehörigen, Freunden oder Bekannten empfangen. Auch die Begegnung und Begleitung von Engelwesen wird oft beschrieben.

 

Das Lichtwesen: Je näher die Person dem Licht am Ende des Tunnels kommt, je mehr empfindet sie die Gegenwart eines Lichtwesens, das grenzenlose Liebe und Verständnis ausstrahlt und bei dem sie sich zutiefst geborgen und angenommen fühlt.

 

Der Lebensrückblick: In dieser Rückschau sieht die Person sich selbst in dem vergangenen irdischen Leben von außen, aber auch Einblicke in vorhergehende Leben sind möglich, die im Zusammenhang mit bestimmten Handlungen des jetzigen Lebens stehen.  Entweder werden wichtige Schlüsselszenen des eigenen Lebens gesehen oder das gesamte Leben läuft quasi gleichzeitig wie in einem Panorama vor der betreffenden Person ab. Sie selbst bewertet die eigenen positiven oder negativen Handlungen,  kann den Schmerz fühlen, den sie anderen zugefügt hat, aber auch das Glück, das sie anderen geschenkt hat. Alles wird unter dem Gesichtspunkt der Liebe betrachtet: Habe ich liebevoll gehandelt oder nicht?

 

Verändertes Zeitempfinden: Das Zeitgefühl geht vollkommen verloren. Was empfunden wird kann am ehesten mit dem Begriff  "Ewigkeit" beschrieben werden.

 

Aufforderung zur Umkehr: Entweder wird die betreffende Person von dem Lichtwesen oder einem verstorbenen Angehörigen zur Rückkehr aufgefordert oder sie stößt an eine Grenze oder Schranke, wobei sie spürt, dass sie umkehren muss. Auch auf eigenen Wunsch ist es manchen möglich gewesen in ihr irdisches Leben zurückzukehren.

 

Widerwillige Rückkehr: Oft fällt die Rückkehr allerdings sehr schwer. Durch das intensive Erlebnis der Freiheit vom materiellen Körper, des Glücks, des Friedens und der Leichtigkeit des Lebens in der anderen Dimension, kehren viele nur widerwillig in ihr irdisches Leben zurück.

 

 

 

Folgen für das Leben:

In den meisten Fällen tritt bei Menschen mit Nahtod-Erfahrung eine Veränderung der Persönlichkeit ein.

Sie ändern ihr Leben, haben gelernt es als wertvoll zu schätzen und versuchen die Erkenntnis zu verwirklichen, dass die Liebe das Wichtigste im Leben ist.

Auch die Angst vor dem eigenen Tod nimmt ab oder schwindet ganz.

 

 

 

"Das Licht leuchtet in der Finsternis,und die Finsternis hat es nicht auslöschen können."

(Neues Testament,

Johannes, 1, Vers 5)

 

"Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe."

(Neues Testament,

Johannes 12, 46)

Friedensmeditation
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