„Immer hat Gott den Anfang gemacht,
durch einen einzelnen Menschen
und wunderbare Dinge durch ihn gewirkt.“
(Martin Luther, 1483 – 1546)
Am 9. Dezember 1531 machte sich der zum Christentum konvertierte Indio Juan Diego auf den Weg, um von Tolpetlac zum 9 Meilen entfernten Tlatelolco zu wandern. Auf dem Weg dorthin erschien ihm eine leuchtende Frauengestalt, die von ihm verlangte, er solle zum Bischof von Mexiko Stadt (der ehemaligen aztekischen Hauptstadt Tenochtitlán) gehen und ihn davon überzeugen, dass die Heilige Jungfrau Maria ihm erschienen sei und wünsche, dass ihr zu Ehren auf dem Erscheinungsberg eine Kirche errichtet werden solle. (Bild (2))
Doch der skeptische Bischof bezweifelte die Aussagen von Juan Diego und ließ sich nicht so einfach von der Richtigkeit überzeugen.
Um ihm einen Beweis der Erscheinung zu liefern, kam es dann zu einem sehr erstaunlichen Geschehen.
Vor den Augen des Bischofs und anderer Würdenträger entstand auf dem Umhang (= Tilma) des Juan Diego, ein Abbild der Erscheinungsgestalt (Bild (1)). Obwohl der Umhang aus Pflanzenfasern hergestellt wurde, die eigentlich nur eine Lebensdauer von wenigen Jahrzehnten hat, ist dieser Umhang und die Abbildung bis heute, also seit fast 500 Jahren, gut erhalten. Das Bildnis gleicht eher einer Fotografie als einem Gemälde und wird in der Basilika von Guadalupe, dem Erscheinungsort der Madonna, aufbewahrt.
Seit der Entstehung des Bildes auf dem Umhang (Tilma) von Juan Diego im Dezember 1531 in
Mexiko-Stadt ist die Marien-Abbildung von unzähligen Forschern und Kunstexperten untersucht worden.
Doch bis heute kann die Herkunft des Bildes nicht geklärt werden.
Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Untersuchungsergebnisse
Quelle: Ermel, G.: Rätselhafte Tilma von Guadalupe. Auf den Spuren eines unerklärlichen Bildes. Marktoberdorf 2002
siehe auch: http://ermel-kultbilder.blogspot.com/2009/02/neues-zur-tilma-von-guadalupe.html