Reinkarnation ist die, nicht nur in den asiatischen Religionen, verbreitete Vorstellung, dass alle Lebewesen über ihren Tod hinaus in einem Kreislauf des Lebens weiterexistieren und sich in irgendeiner Weise wieder verkörpern. Wie sich ihr zukünftiges Leben gestaltet, hängt von ihrem positiven oder weniger positiven Verhalten in vorherigen Leben ab.
Manche Menschen, besonders auch Kinder, scheinen sich an vergangene Leben erinnern zu können, teils spontan, in psychischen Ausnahmezuständen und mittlerweile auch durch „Rückführungen“ in einem Zustand von Tiefenentspannung.
(...)
Die Erinnerungen an Pietro.
Den nachhaltigsten Eindruck in meinem Lebensfilm hinterließ mir der kleine italienische Fischer Pietro. Bewusst verglich ich seine damals begangenen Fehler mit meinen jetzt gemachten Fehltritten.
In der Zeit meines Klinikaufenthaltes in Bellinzona erwachte in mir die tiefe, innere Überzeugung, jener Pietro gewesen zu sein, der im Jahre 1856 geboren und im Alter von 62 Jahren gestorben war. Wie gesagt, für mich war diese Feststellung absolute Realität.
Dieser Pietro wohnte in einem kleinen Fischerdorf. Sein kleines, gelbes Haus war das fünfte neben einer Steinbrücke, die in der dortigen Bucht stand.
Er - oder besser gesagt mein ICH - besaß ein bescheidenes Ruderboot mit kleinen Segeln. Er war sehr arm, aber auch geizig. Mein bester Freund war ein Mönch, mit dem ich zusammen aufgewachsen war.
Oft gingen wir miteinander spazieren oder wir saßen auf jener kleinen Brücke, beobachteten den Sonnenuntergang und diskutierten über verschiedene Dinge wie Natur, den Menschen und das Leben. Er, der Mönch, wollte mich, den Atheisten, bekehren - jedoch erfolglos. Aber ich bewunderte ihn gleichzeitig.
Im Nachhinein verstehe ich, warum mir nach meinem Unfall das Erlernen der italienischen Sprache überhaupt keine Schwierigkeiten bereitete. Ich merkte plötzlich im Spital, dass ich italienisch einfach verstand, weil ich mich an diese Sprache aus meinem früheren Leben erinnerte. Heute spreche ich Italienisch ohne je ein Sprachbuch benutzt oder italienische Grammatik studiert zu haben. So kann ich heute ohne weitere Hemmungen "live" im italienischen Fernsehen RAI auftreten, mich an italienischen Diskussionen beteiligen und italienische Vorträge halten.
Bestätigung der Existenz von Pietro:
Meine frühere Existenz als Pietro hat mir mein Freund, der Mönch, später auf eindrucksvolle Art und Weise spiritistisch bestätigt: Während meines klinisch toten Zustandes erkannte ich nämlich im ehemaligen Mönch einen guten Freund im jetzigen Leben wieder. Er war inzwischen Direktor einer der größten Schweizer Banken und Vizepräsident der Niederlassung im New Yorker Rockefeller Center. Er galt als ein international anerkannter und allseits respektierter Börsenfachmann.
Eines Tages, Jahre nach meinem Unfall, erzählte ich ihm ausführlich von meinen Erlebnissen im klinisch toten Zustand.
Dabei erwähnte ich auch unsere Begegnung vor ca. 100 Jahren in einem italienischen Fischerdorf. Er, als real denkender, wirtschaftsbewusster Bankdirektor, bezeichnete meine Idee als Phantasiegebilde, unrealistische Hirngespinste und verworrene Halluzinationen. Ich versuchte ihn von meiner Meinung zu überzeugen, aber er wollte nichts davon wissen und sich an nichts erinnern.
Trotz allem schlossen wir nach meinem Drängen in der Folge ein "Gentlemans Agreement". In dieser Abmachung einigten wir uns darauf, dass derjenige von uns beiden, der zuerst sterben würde, dem anderen auf irgendeine Art und Weise eine Mitteilung über unsere Streitfrage zukommen lassen sollte. Das heißt mit anderen Worten: Es sollte bestätigt werden, ob meine Behauptungen über Tod, Reinkarnation etc. reine Phantasiegebilde waren oder ob ich recht damit hatte, dass wir beide, der Bankdirektor und ich, vor ca. 100 Jahren an der Adria Küste in einem kleinen Fischerdörfchen befreundet gewesen waren.
Mein Freund, der Bankdirektor, starb leider im Herbst 1970 an einem Herzinfarkt in New York.
Die nachfolgenden Ereignisse fasse
ich nun kurz zusammen:
Ich wartete und wartete auf ein "Zeichen", doch nichts geschah. Es erschienen weder positive noch negative Zeichen. Ich war schon nahe daran, dieses ganze Experiment abzubrechen, als im Januar 1971
plötzlich etwas Unvorhergesehenes passierte:
Eines Nachmittags besuchte ich eine liebe Bekannte in Zürich, die hervorragende mediale Fähigkeiten besaß. Während unseres Gesprächs fiel sie in Trance und teilte mir plötzlich mit, dass sich jemand durch ihren Kontaktgeist aus dem Jenseits andauernd aufdränge und mir etwas Wichtiges mitzuteilen hätte. Man nennt so jemanden einen “Drop-in-Communicator”. Dieser Jenseitige, der so dringend mit uns Kontakt aufnehmen wollte, bezeichnete sich selbst als mein verstorbener Freund. Durch Fangfragen versuchte ich, die Person meines Freundes zu identifizieren – Fragen, die er alle präzise beantwortet hat. Doch ich zweifelte weiter und dachte, dass die Antworten auf meine Fangfragen animistisch von meinem Unterbewusstsein abgezapft sein konnten. Dann schlug das Medium kräftig auf den Tisch und eine starke Männerstimme schrie mich an: "Hör auf mit Deinen blöden Zweifeln. Ich habe keine Zeit für solche Spiele!
Ich will dir vier Messages durchsagen!" Dann überbrachte er uns durch das Medium vier Nachrichten bzw. Instruktionen. Zwei davon betrafen seine Frau, die noch in den USA lebte, die anderen zwei betrafen mich.
1. Er beauftragte mich, seiner Frau mitzuteilen, dass sie mit dem Verkauf des Hauses in New Jersey noch warten möge.
Er sagte voraus, dass sie das Haus in sechs Monaten an einen neuen Käufer um $ 300'000,- besser verkaufen könne, als sie es jetzt im Sinn hatte. Der jetzige Interessent sei eine Liegenschafts-Hyäne und möchte die Situation der Witwe nur ausnutzen.
2. Die zweite Mitteilung betraf ihre seit zwei Jahren vermisste, angeblich entführte und anschließend ermordete, damals 17jährige Tochter "Mini". Er versicherte, dass diese Tochter noch am Leben sei und in Kürze wieder zu Hause auftauchen würde. Sie möge sie wieder liebevoll aufnehmen.
Dann wandte er sich an mich:
3. Er erklärte, dass alles so gewesen
sei, wie ich es ihm erklärt hatte: d. h. wir beide kannten uns aus einem früheren Leben, in dem wir Freunde gewesen waren. Er lebte tatsächlich als Mönch und ich als Fischer in Dalmatien, in
...
Er sagte den Namen der Ortschaft auch, den ich leider nicht gut verstand und so nicht notierte und so
auch vergaß.
4. Er bezeugte auch die Echtheit all meiner Erlebnisse im klinisch toten Zustand. Das Manuskript, das ich ihm damals zu lesen gegeben hatte - und das er nie gelesen hatte - sagte er: “ist o. k”. Er erklärte sich auch mit meinen Formulierungen einverstanden und ermunterte mich dazu, all meine Erlebnisse zu veröffentlichen und möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Ich wollte noch Fragen stellen, aber der Jenseitige verschwand. Ich war völlig verblüfft, aber immer noch skeptisch. Doch die irdische Bestätigung dieser Durchsage kam schneller als erwartet.
Gleich nach dieser Durchsage schrieb ich noch am selben Tag der Witwe meines Freundes einen Brief in die USA. Darin berichtete ich ihr, wie ich die bereits erwähnten Nachrichten "im Traum" von ihrem verstorbenen Mann erhalten hätte. (Ich erwähnte absichtlich nichts von dem Medium, sondern bezeichnete die Erscheinung als Traum.) Postwendend erhielt ich Antwort:
"Es ist sehr schön, lieber Stefan, dass du von meinem Mann geträumt hast und immer noch träumst. Aber wir beide wissen, dass diese Träume völlig irrealistisch und unmöglich sind. Der Verkauf des Hauses wird in vier Wochen getätigt, das Geld ist schon deponiert und der Käufer hat dem Vertrag bereits zugestimmt. Sobald er von Hongkong zurückkehrt, wird das Geschäft unter Dach und Fach gebracht. Ich freue mich, bald in die Schweiz zurückkommen zu können.
Was meine Tochter Mini betrifft so weißt du genau, dass dieses Kapitel für uns und für die Polizei seit geraumer Zeit endgültig erledigt ist. Ich möchte nicht mehr darüber reden, reiße alte Wunden nicht auf.“
Aber zehn Tage später kam ein Telegramm von ihr mit der freudigen Nachricht: „Tochter Mini ist heil nach Hause gekommen. Ich verkaufe unser Haus nicht mehr! Brief folgt."
Und tatsächlich verkaufte sie nach den vorhergesagten sechs Monaten das Haus einem neuen Interessenten für den Preis, der um $ 290'000 höher war und dem richtigen Wert entsprach.
Auszug aus dem Buch:
Jankovich, Stefan von (1993) Reinkarnation als Realität / Gedanken über Reinkarnations-Erlebnisse im klinisch toten Zustand,
Drei Eichen, Hammelburg, ISBN: 3-7699-0532-6
7 Als diese aber hingingen, fing Jesus an, zu den Volksmengen zu reden über Johannes (...) 10 Denn dieser ist es, von dem geschrieben steht: "Siehe, ich sende meinen Boten vor deinem Angesicht her, der deinen Weg vor dir bereiten wird. (...)
Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger:
Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten.
(zu finden im NT, sowohl bei Matthäus 16: 13-14; wie auch bei Markus 8: 27-28; und Lukas 9: 18-19)
Der wohl bekannteste Punkt, der auf ein Weiterleben nach dem Tod hindeutet, ist die Reinkarnation. Auf sie stieß man, als man Personen, in Hypnose oder heute auch in Tiefenentspannung, geistig in der Zeit zurückwandern ließ. Dabei entdeckte man, dass es bei einigen Menschen noch eine Erinnerung an die Zeit vor der Geburt bzw. sogar an ein früheres Leben gibt.