Chronomirage, deutsch: Zeitspiegelung
- Erleben von Ereignissen aus einer anderen Zeitepoche -
Das Auftreten derartiger Phänomene ist schwer zu untersuchen, da es sich nur um kurze Augenblicke handelt, die kaum greifbar sind.
Es können sowohl akustische wie auch optische Phänomene auftreten.
So nehmen Menschen Geräusche, wie Waffenklirren und andere Informationen wahr oder sehen Bilder, die möglicherweise aus längst vergangenen Zeiten stammen. Manche Forscher vermuten sogar, es könnten auch Bilder aus der Zukunft gesehen werden.
Hierbei scheidet als mögliche Erklärung sowohl eine optische Täuschung wie auch eine gewöhnliche Luftspiegelung, „Fata Morgana“ genannt, aus, die das widerspiegelt, was zum selben Zeitpunkt, nur an einem anderen Ort, stattfindet.
Dagegen spielt beim Chronomirage-Phänomen der Faktor „Zeit“ eine wichtige Rolle, da sich diese Zeitspiegelungen immer im Zusammenhang mit Vergangenem oder Zukünftigem ereignen.
Beispiele für eine mögliche Chronomirage
1. Das Notrufsignal der „Titanic“ wird immer wieder empfangen!
So wird berichtet, dass Schiffe, die den Unglücksort des Untergangs der Titanic passierten, SOS-Signale von dem versunkenen Schiff empfangen und zwar immer in einem Sechs-Jahres-Rhythmus.
Das erste Mal geschah dies in der Nacht vom 14. auf den 15. April 1924.
Mehrere Schiffe empfingen das SOS-Signal, manche auch den älteren Notruf CQD, der sich der Titanic durch das mitübermittelte Schiffrufzeichen MGY zuordnen ließ.
Es existiert sogar noch ein handschriftlicher Zettel mit dem SOS-Notruf von der Titanic, der als echt angesehen wird, und genau diese Daten enthält.
Nachdem sich auch 1930 die Signale wiederholten, und dann 1936, 1942 usw., immer genau in der Nacht des Unglücks, vom 14. auf den 15. April, konnte man nicht mehr davon ausgehen, dass sich jemand einen Scherz erlaubt hat. In einem Radius von 2000 Seemeilen rund um die Unglücksstelle wurde das Notruf- Signal noch empfangen.
Ab den neunzehnhundertsechziger Jahren fehlen weitere Fakten, bzw. wurden nicht mehr bekannt gegeben, möglicherweise weil die CIA die betreffenden Akten als „Top Secret“ einstufte.
1996 erschien dann aber doch noch eine Meldung in der kanadischen Presse, wonach das SOS-Signal der Titanic erneut, diesmal von einem kanadischen Schiff, aufgefangen worden sein soll - auch wieder im April und passend zum
Sechs-Jahres-Rhythmus.
2. Die Schatten-Krieger von Frangokastello
Von einem ganz besonderen Schauspiel berichtet der bekannte russische Fotograf Alexander Machow. Er wurde Zeuge einer Chronomirage vor den Mauern der Festung Frangokastello auf der Insel Kreta und berichtete darüber im Radiosender „Stimme Russlands“.
Vor seinen Augen habe sich, nur wenige Meter vom Meer entfernt, eine regelrechte Schlacht abgespielt und er habe sogar das Klirren von Schwertern und Rüstungen gehört. Leider ließ sich die Erscheinung nicht fotografisch belegen.
Die Ortsansässigen kennen dieses Phänomen und nennen diese Schatten-Krieger „Drosoulites“ , deutsch: Tau-Menschen, da für deren Erscheinen, so wird vermutet, eine bestimmte Luftfeuchtigkeit gegeben sein muss.
Wie Historiker bestätigen, kam es im Mai 1828 in der Nähe von Frangokastello zu einer heftigen Schlacht zwischen Griechen und den türkischen Besatzern der Insel, wobei mehr als 300 griechische Freiheitskämpfer getötet wurden.
Kurz darauf traten dann die „Drosoulites“ zum ersten Mal auf.
1890 stand die Insel immer noch unter türkischer Besatzung und das Erscheinen der Schatten-Krieger soll türkische Soldaten vertrieben haben, die in der Nähe der Festung kampierten. Auch von deutschen Soldaten wird berichtet, sie seien 1941 mit den Erscheinungen konfrontiert worden und hätten sogar mit Schüssen auf die „Drosoulites“ reagiert.
Auch aus Russland wird über Chronomirage-Effekte berichtet.
So sollen zum Beispiel im Waldgebiet von Mjasnoi Bor in der Nähe von Nowgorod (Russland) immer noch Schüsse, Schreie von Verwundeten zu hören und Erscheinungen von Soldaten zu sehen sein. In diesem Wald fand im zweiten Weltkrieg eine erbitterte Schlacht zwischen Deutscher Wehrmacht und der Russischen Armee statt.
Eine mögliche Erklärung für die Entstehung einer Chronomirage:
Die Theorie der Quantenverschränkung
Wissenschaftler am Massachusetts Institute of Technology (MIT) um den Physiker Julian Sonner, haben das Phänomen der Quantenverschränkung bewiesen, in dem sie belegen konnten, dass es verschränkten Materieteilchen möglich ist, bei ihrer Kommunikation Raum und Zeit durch Wurmlochkanäle zu überbrücken.
Ein solches Wurmloch kann sogar Raumzeitbereiche miteinander verbinden, die
zu unterschiedlichen Zeiten gehören. Somit lässt sich auch das Empfangen von Signalen aus Vergangenheit oder Zukunft physikalisch erklären.
(Quelle und nähere Einzelheiten: Artikel „Zeitspiegel“ von G. Fosar und F. Bludorf, Matrix 3000, Band 86, März-April 2015, S. 20-25)